Die Eroberung jüngst eisfrei gewordener Meeresböden wie reagieren arktische Tiergemeinschaften?


Contact
Juergen.Laudien [ at ] awi.de

Abstract

An keinem anderen Ort zeigt die globale Erwärmung so deutliche Folgen wie in der Arktis. Die erhöhten Temperaturen lassen das Eis schwinden. Mit dem Schmelzwasser gelangt viel terrestrisches Sediment ins Meer und erhöht somit den Trübheitsgrad. Abbrechende Gletschereismassen driften als Eisberge im arktischen Ozean und pflügen bei Bodenkontakt ganze Lebensgemeinschaften um. Andererseits entstehen durch den Eisrückzug und das Eisbergkratzen am Meeresboden freie Flächen, die von Pflanzen und Tieren neu besiedelt werden können. Ein seit 2002 laufendes Langzeitexperiment im arktischen Kongsfjorden (Spitzbergen) zeigt, dass neu verfügbare Substrate (eisfreie Flächen, umgepflügter Meeresboden) nur sehr langsam besiedelt werden. Eisbergkratzer bewirken andererseits jedoch, dass am Meersboden ein Mosaik unterschiedlicher Stufen der Entwicklungsabfolge von Lebensgemeinschaften zu beobachten sind, was die marine Biodiversität auf größeren Skalen deutlich erhöht.



Item Type
Conference (Invited talk)
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Not peer-reviewed
Publication Status
Published
Event Details
Journalistenseminar "Marine Biodiversität", Hamburg.04.2008..
Eprint ID
18605
Cite as
Laudien, J. (2008): Die Eroberung jüngst eisfrei gewordener Meeresböden wie reagieren arktische Tiergemeinschaften? , Journalistenseminar "Marine Biodiversität", Hamburg.04.2008. .


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