Einheitlicher Zugriff auf die Datenarchive der deutschen Klimacommunity - C3Grid
In den letzten Jahren wird weltweit ein Anstieg der Zahl von Extremwetterereignissen beobachtet. Wissenschaftler der Erdsystemforschung versuchen daher, diese Ereignisse durch immer bessere Modelle vorherzusagen. Ziel ist es, durch rechtzeitige Prognosen die Folgen von Extremereignissen möglichst zu minimieren. Um belastbare Aussagen liefern zu können, müssen die Modelle stetig verbessert und mit den Beobachtungsdaten abgeglichen werden. Die wissenschaftliche Community besitzt mittlerweile eine recht breite Datenbasis dafür, die jedoch verteilt in unterschiedlichen Archiven mit unterschiedlichen Zugriffsmechanismen gespeichert ist. Das Collaborative Climate Community Data and Processing Grid (C3Grid) erlaubt es, auf die unterschiedlichen Datenarchive der deutschen klimacommunity in einer recht einfachen und vor allem einheitlichen Weise zuzugreifen. Damit können dann unterschiedliche Datenquellen miteinander verknüpft werden, z.B. Modelldaten mit Satellitenbeobachtungen. Durch diese möglichen Verbindungen sind neue Erkenntnisse zu erwarten und die Zuverlässigkeit von Voraussagen kann erhöht werden. Neben den Klimawissenschaftlern ist das C3Grid auch für andere Nutzergruppen von Interesse, die davon profitieren könnten, wenn sie einen möglichst guten Überblick über die vorhandene Datenbasis an den unterschiedlichen Standorten erhalten und dann auch einfach darauf zugreifen können.