Klima- und Polarforschung
Pressemitteilung: Seit Beginn der achtziger Jahre ist die Bundesrepublik verstärkt in der Polar- und Klimaforschung tätig. Koordinierendes Forschungszentrum ist das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Die vom Minister für Forschung und Technologie finanzierte Großforschungseinrichtung hat in den letzten Jahren international an Rang und Namen gewonnen. Hierzu hat nicht zuletzt das modernste und leistungsfähigste Polarforschungsschiff der Welt, die Polarstern, beigetragen.Besonders die Erforschung von Arktis und Antarktis wird als eines der letzten großen Abenteuer auf unserem Planeten angesehen. Sowohl für die Entstehung der Ozeane und Kontinente in ihrer heutigen Anordnung, als auch für das globale Klimageschehen kommt den Polargebieten eine Schlüsselrolle zu.Die Klimaforschung gewinnt durch die aktuellen Umweltprobleme unserer Zeit zunehmend an Bedeutung. Mit der Verbrennung von Öl, Kohle und Gas, ergänzt durch die Produktion noch weiterer klimarelevanter Treibhausgase, hat die Menschheit unfreiwillig ein globales Klimaexperiment begonnen, dessen Tragweite bis heute nur schwer abzuschätzen ist. Das Verständnis der wichtigsten Prozesse, Zusammenhänge und Auswirkungen innerhalb des ungemein komplexen globalen Klimasystems ist Voraussetzung für ein neues Umweltbewußtsein, das die Menschheit gezwungener Maßen in den nächsten Jahrzehnten wird entwickeln müssen.Ergänzt durch Farbgrafiken und ungewöhnliche Aufnahmen aus den Polargebieten, werden die Aufgaben und Ziele der deutschen Polar- und Klimaforschung in einem Vortrag von Dr. Hannes Grobe, Geologe am Alfred-Wegener-Institut, am 6. Dezember 1994 um 19:00 Uhr in der Fachhochschule Wilhelmshaven vorgestellt.
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