Terrestrische Permafrost-Bohrkampagnen: Tiefe Einblicke in die Vergangenheit
Permafrosttauen hat Auswirkungen auf Klima, Landoberflächen, Küsten- und Flussuferstrukturen. Die eisreichen Permafrostböden im Lenadelta laufen Gefahr sich durch das Tauen abzusenken. Zwei Hauptfaktoren der möglichen Oberflächensenkung sind die sedimentologische Zusammensetzung einschließlich des Eisgehalts und der Temperaturzustand des Permafrosts. Diese Oberflächendestabilisierung wird klimarelevant, weil eine mögliche sich selbst verstärkende Rückkopplung durch tiefes Permafrost-Tauen möglich ist. Diese Rückkoppelung funktioniert über die Freisetzung von im Permafrost eingeschlossenen Treibhausgasen, sowie durch die Freisetzung von bisher eingefrorenem altem Kohlenstoff durch mikrobielle Zersetzung. Vor diesem Hintergrund waren die Ziele unserer Bohrkampagnen tiefe (>5m) gefrorene und ungefrorene Sedimentkerne einschließlich Sedimente, Eis und organische Bestandteile zu erbohren.
Helmholtz Research Programs > PACES II (2014-2020) > TOPIC 1: Changes and regional feedbacks in Arctic and Antarctic > WP 1.3: Degrading permafrost landscapes; carbon, energy and water fluxes
Helmholtz Research Programs > PACES II (2014-2020) > TOPIC 3: The earth system from a polar perspective > WP 3.1: Circumpolar climate variability and global teleconnections at seasonal to orbital time scales
Strauss_2018_Bohrkampagnen_Auszug_aus_20_Jahre_terrestrische_Forschung_sibirische_Arktis.pdf
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